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Filderpark II

Als ich zum ersten Mal im Filderpark spazieren ging, war es stark bewölkt und der Wind rüttelte kräftig an den Blumen, was das Fotografieren der Blüten schier unmöglich machte.

Doch eine Woche später, am 22. Juni 2010, schien endlich die Sonne.

Diesmal habe ich unbeabsichtigt, aber doch viel mehr Raupengespinste in den Brennnesseln entdeckt als sonst auf meinen Spaziergängen. Diese sind hier auf dieser Seite deshalb mehr vertreten als auf der Seite von letzter Woche. Um diejenigen unter Euch, die sich vor Raupen ekeln, zu schonen, habe ich deren Großansichten in eine eigene Lightbox verpackt. Um die Raupen also in Großformat zu betrachten, scrolle man diese Seite bis zum ersten Raupenbild hinunter und klicke es dann an.

Die Bilder kann man auch in Großformat betrachten.
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Klatschmohn
Der Ausgangspunkt unseres Spaziergangs ist wieder der Hügel mit dem Klatschmohn.
Gelber Steinklee
Gelber Steinklee blüht nun haufenweise auf den Wiesen und am Straßen-/Wegrand.
Eine Raupe hat sich zusammengerollt.
Fragt mich nicht, zu welchem Insekt sie gehört.
Wiesen-Platterbse
Auch die Wiesen-Platterbse blüht zur Zeit auf den Wiesen.
Echtes Johanniskraut
Noch ein gelbblühendes Exemplar:
das Echte Johanniskraut.
Vogel-Wicke
Vogel-Wicken wachsen praktisch überall, da sie eine relativ anspruchslose Pflanze ist.

Die Karden werden hoffentlich bald erblühen. Ich muss nämlich gestehen, dass sie mir bisher nur im vertrockneten Zustand aufgefallen sind.

Dies ist das erste Raupennest, das mir auf meinem Spaziergang aufgefallen ist.

Gleich zwei oder drei Brennnesselhalme weiter entdecke ich noch ein Nest.

Ein drittes Nest befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der ersten beiden Funde.
Rote Lichtnelke
Rote Lichtnelken bevorzugen kalkreiche, feuchte Wiesen, feuchte Waldschläge, Waldsäume, Hochstaudenfluren, Gebüsche sowie Bruch- und Auenwälder.
Die einzelne, etwas größere Blüte gehört zur Wiesen-Flockenblume.

Ich kann im Moment nicht erkennen, ob die kugeligen Gebilde Blütenknospen oder Kapselfrüchte der Roten Lichtnelke sind.
Taubenkropf-Leimkraut
Man könnte nun annehmen, dass dies die weiße Art der Roten Lichtnelke ist, aber hier sehen wir das Taubenkropf-Leimkraut.
Blüte des Taubenkropf-Leimkrauts
Sowohl Lichtnelken als auch Leimkräuter gehören zur Familie der Nelkengewächse.

Die kugelige Fruchtkapsel öffnet sich oben mit in der Regel sechs nach außen gebogenen Zähnen. Durch diese Öffnung entlässt sie die etwa 1,5 Millimeter kleine Samen.

Hier sieht man, wie Landwirtschaft mit Naturschutz einher gehen kann. Links ist ein Getreidefeld, mittig liegt der Boden brach und rechts ist ein Streifen mit verschiedenen Gräsern, Kräutern und Wildblumen - ein Paradies für Vögel und Insekten.

Ob das Spitzkraut ist oder ob die Kohlköpfe rund sind, wird sich erst im Herbst zeigen.

Kartoffeln ohne Kartoffelkäfer, wie ich sehen konnte.

Eine Nutzpflanze nach der anderen wächst Seite an Seite.
Von links nach rechts: Steckrüben, Kartoffeln, Getreide.

Grünkohl (links) neben Weißkohl

Hafer

Eine Haferähre hat sich verirrt.
Was wächst denn auf diesem Feld?
Roggen oder Gerste?

Zwischen den Feldern fließt der Rennenbach.
Gehen wir bachaufwärts weiter, sehen wir...

... einen kleinen Holzsteg. Von dort aus schauen wir weiter bachaufwärts.
Noch ein paar Meter weiter bachaufwärts stehen wir am Ufer des Langwieser Sees und schauen zum kleinen Holzsteg, auf dem wir eben noch standen.
Nanu? Haben spielende Kinder vom letzten Urlaub eine Muschel in den Ablauf des Sees gelegt? Ich habe im Internet recherchiert und so von den Teichmuscheln erfahren, die es aber nur noch selten gibt.

Der Langwieser See ist ein Naturdenkmal.

Das Schilfrohr wächst fast um den gesamten Langwieser See herum.

Was habe ich da wohl erst gehört,
dann entdeckt?

Dies könnte meiner Meinung nach ein Teichfrosch sein.

Später, nachdem ich alle hier nachfolgenden Bilder geknipst hatte und die Akkus in meiner Digi leer waren, saß der Frosch, der locker so groß wie eine Männerhandfläche ist, auf einem sonnenbeschienenen Stein.

Die Schwarzpappel, eine gefährdete Baumart.

Sie steht groß und knorrig am Seeufer.

Ob das Laub der Schwarzpappel ihren Namen gegeben hat?

Fragt mich nicht, was ich da fotografiert habe. Ich vermute, dass dies eine Wanzenart ist.

Keine Natur ohne Fliege
zwei Hain-Bänderschnecken
zwei Hain-Bänderschnecken
Weinbergschnecke
Weinbergschnecke

Brennnesseln im Gegenlicht der Sonne

Doch dann entdecke ich wieder ein Raupennest.

In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich ein weiteres Nest.
Alle bisher gezeigten Raupen sind die des Tagpfauenauges.

Hier war ich mir sicher, nun Raupen einer anderen Schmetterlingsart entdeckt zu haben, aber auch sie stammen vom Tagpfauenauge.
 
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© Gise, 23. Juni 2010