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Standseilbahn

In Stuttgart nennen die einen sie die "Lustige-Witwen-Bahn", andere sprechen vom "Erbschleicherexpress" - die Standseilbahn.
Sie wurde am 30. Oktober 1929 eröffnet und verkehrt seitdem täglich zwischen S-Heslach und dem Waldfriedhof. Schon damals war sie die erste Standseilbahn Deutschlands mit einer automatischen Steuerung, und die schnellste.

Viel Teakholz, Messing und Emaille an und in den rotbraunen Wagen lassen den Fahrgast in eine längst vergangene Zeit eintauchen.

Die beiden Wagen sind immer gleichzeitig auf dem einzigen vorhandenen Gleis unterwegs -
aber nie treffen sie zusammen.
Wie schnell oder langsam sie sich auch bewegen - stets haben sie die gleiche Geschwindigkeit.
Egal, ob sie aufeinander zufahren oder sich entfernen - am Seil haben sie den gleichen Abstand.
Die Weichen der Bahn werden abwechselnd in verschiedenen Richtungen befahren -
aber sie müssen nicht umgestellt werden.
Mal fahren die Wagen links aneinander vorbei, mal rechts - aber immer mit System.
Ständig überwinden sie einen enormen Höhenunterschied - aber man braucht fast keine Energie.

Das Seil, das die beiden Wagen miteinander verbindet, ist 550 Meter lang.

Die Strecke zum Waldfriedhof geht über eine Länge von 536 Metern steil nach oben. Die größte Neigung beträgt 28,2%. Die Bahn überwindet dabei 67 Höhenmeter in drei Minuten mit maximal elf Stundenkilometern.

Seit 1986 steht die Bahn, die bis heute mit den Originalwagen von 1929 betrieben wird, unter Denkmalschutz. Die beiden Wagen wurden in den Jahren 2003/2004 saniert und umgebaut, doch diese Modernisierung ist für den Fahrgast weitgehend unsichtbar.

Am 11. September 2005 sind Matze, mein Sohn und ich im Rahmen des bundesweit und jährlich stattfindenden Tags des offenen Denkmals mit der Standseilbahn gefahren.

Nachfolgend möchte ich Sie einladen, uns auf dieser beschaulichen Fahrt zu begleiten.

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S-Heslach
Mitten in Stuttgart-Heslach,
am Südheimer Platz,
steht sie, die...
Station der Seilbahn
...Station der Seilbahn.
Wagen Nr. 2
Der Wagen kommt an.
Sitz aus glänzendem Holz
Die Inneneinrichtung ist noch immer wie in der "guten alten Zeit" in Teakholz, Messing und Emaille gehalten.
Emailleschildchen
Die Emailleschildchen sind lieblich beschriftet.
der "Lokführer"
Während der Fahrt hat der Bahnbedienstete nichts zu tun, denn der Wagen wird von der Schaltzentrale aus geführt.
noch ein Emailleschildchen
Damals gab es noch ausführliche Anweisungen. Heutzutage heißt es kurz und knapp:
"Bitte festhalten!"
im Fahrgastraum
Das Wageninnere wirkt trotz
fehlender Polster auf den Sitzen
irgendwie heimelig.
Türverriegelung aus Messing
Die Tür muss man am Griff aus Messing
von Hand öffnen.
Lenkradattrappe
Das Steuer wird nicht mehr gebraucht,
aber Kinder dürfen sich daran
als kleine Zugführer fühlen.
nur 1 Gleis
Zum Waldfriedhof geht es
bergauf in den Wald hinein.
Seilführungen auf dem Gleis
Hier sieht man die Seile,
die den Wagen ziehen.
Station Waldfriedhof
Die zweite Station der Seilbahn
steht mitten im Wald.
Blick aus dem Fenster in Fahrtrichtung
Es geht wieder bergab.
Schiene teilt sich
Die Schiene teilt sich und bildet ein Oval.
der 2. Wagen kommt uns entgegen
Da kommt ja der andere Wagen!
2. Wagen auf der Schiene neben uns
Auf dem zweigeteilten Schienenstück kommen die beiden Wagen aneinander vorbei.
Wir haben nun die Hälfte der Fahrt hinter uns.
es geht steil bergab
Gleich geht es sehr steil bergab.
Zielstation in Sicht
Die Station am Südheimer Platz ist in Sicht.
Zielstation
Wir fahren in die Station ein.
Fahrplan
Der Fahrplan ist übersichtlich gestaltet.
 
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© Gise, 12. September 2005
fotografiert am 11. September 2005
Seite angepasst am 15. März 2010