An einem herrlich sonnigen Wochentag Mitte Oktober 2006 bin ich nach Bad Buchau gefahren, um meine dort zur Kur weilende Schwester zu besuchen.
Der Federsee und das Land um Bad Buchau herum ist ein Naturschutzgebiet, in dem weder wilde Tiere gejagt noch in die Vegetation eingegriffen werden dürfen.
Früher war der Federsee viel größer als heute und Bad Buchau war eine Insel darin.
Durch das Absinken von Kalk und toten Pflanzenteilen wurde der See immer flacher. Vom Ufer ins Wasser wachsende Pflanzen verkleinerten den See zunehmend und um diesen herum bildete sich das Moor.
Der Wackelwald steht auf weichem Torfuntergrund, auf dessen Oberfläche man nur deshalb ohne zu versinken gehen kann, weil die Wurzeln der Bäume und Büsche dem Boden Tragfähigkeit verleihen.
Die Torfschicht im Wackelwald ist gerade einmal 30 cm dick. Darunter liegen bis sechs Meter dick die weichen, puddingartigen Ablagerungen des Federsees. Dadurch federt der Waldboden bei jedem Schritt. Und wenn man kräftig hüpft, bringt man den nächsten Baum sogar ordentlich zum Wackeln.
Ich bin von Stuttgart aus mit dem Auto über Reutlingen - Zwiefalten - Riedlingen nach Bad Buchau gefahren. Schon unterwegs gab es Gelegenheiten, die schöne Landschaft der Schwäbischen Alb fotografisch einzufangen...
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Schloß Lichtenstein vom Ort Lichtenstein aus aufgenommen.
Von der Serpentinstraße aus ist das Schloss gut zu sehen.
Der Herbst setzt schon den einen oder anderen Farbtupfer. (Kurz vor Zwiefalten fotografiert.)
Zwiefalten liegt im Tal
Letzte Nebelschwaden der Nacht ziehen hier und da über die Felder.
Da ich zu früh in Bad Buchau angekommen bin, habe ich Zeit die Stiftskirche zu besichtigen.
Leider schweigt die Orgel.
Das ist der Blick aus dem Zimmer meiner Schwester.
Schautafeln im Wackelwald informieren nicht nur über dessen Beschaffenheit, sondern klären auch über die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen im Moor auf.
Pfaffenhütchen, sehr schön, aber auch giftig für Mensch und Tier.
Den Wurzeln sei Dank, dass wir im Wackelwald ohne zu versinken umhergehen und -hüpfen können.
Birnenstäubling
Da ich nicht auf den Begleitbaum dieses Pilzes geachtet habe, weiß ich nur, dass dies eine Rotkappenart ist.
Schirm-Ölweide
Der Name dieser Pilzart ist mir nicht bekannt.
Noch eine mir unbekannte Pilzart.
Der Federsee ist von Bad Buchau aus über einen langen Holzsteg zu erreichen.
Der Abwasserkanal des Federsees.
Nein, diese Leute gehen nicht durch das Schilf. Dort führt der Steg weiter zum offenen Wasser.
Im Winter, wenn der See zugefroren ist, kann man direkt zum Ort am anderen Ufer gehen.
Eine Fledermaus einbeinige Flederente?
Nein, da ist eine Ente und ihre Spiegelung im ruhigen Wasser.
Die Adelindis-Therme, ein Jungbrunnen.
Fühlst Du Dich alt und gebrechlich?
Trinke reichlich vom Wasser und Du bist wieder fit wie eine junge Göttin!
Ein Goldfasan im Volière.
Ente mit toupiertem Schopf.
Langsam geht die Sonne unter und ich mache mich auf den Heimweg.
Am Abend haben meine Schwester und ich im Ort noch eine Kleinigkeit gevespert, bevor ich die Heimfahrt wieder angetreten habe.
Wer mich kennt, weiß, dass ich mich sogar in einer Telefonzelle verlaufen kann und so kann man sich denken, dass ich nicht auf Anhieb aus Bad Buchau herausgefunden habe.
Aber der Ort ist nicht sehr groß und so habe ich nur maximal fünf Minuten lang die richtige Straße nach Hause gesucht. ;o)