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Medikamente

Wer einer Katze dienen darf, weiß, wie schleckig wir sind. Und wenn es eins gibt, was wir absolut nicht leiden können, dann ist es, Medikamente zu schlucken. Wenn meine Dosine Tabletten zermalmt und in mein Futter rührt, dann rühre ich es nicht mehr an. Ich beachte es nicht einmal. Auch dann nicht, wenn sie die Tablette in mein liebstes Lieblingsfutter gibt. Meine Dosine muß mir eben etwas anderes zum Fressen hinstellen. Aber bitte ohne Medizin, ja!?

(Dosines Anmerkung: Die Katze darf es nicht mitbekommen, dass ihr die Tablette in ihr Futter untergejubelt wird. Ich zermahle die Tablette niemals direkt in ihrem Futternapf, denn es könnte sein, dass die Samtpfote unverhofft in die Küche kommt. Das ist mir einmal passiert, dass Minka mich dabei gesehen hat. Natürlich hat sie das Futter danach nicht mehr angerührt, obwohl es ihr Lieblingsfutter war. Ich habe den Napfinhalt einfach in einen normalen Suppenteller gekippt - natürlich unter Ausschluss der Katze aus der Küche - und meinem Schleckmaul wieder vorgesetzt. Nun hat sie es verschlungen, wie wenn es kein Morgen mehr geben sollte.

Meistens bereite ich die Tablette vor und gebe sie schon in den Napf, solange meine Stubentigerin noch schläft. Wenn sie aufwacht und Hunger hat, gebe ich nur noch das Futter in den Napf, vermische es gut mit dem Tablettenpulver, leere einen Schluck Wasser hinzu, schüttle den Napf etwas in kreisenden Bewegungen, damit das Wasser den Geschmack des Futters annimmt - fertig.)

Tablette zerkleinern
Minka bekommt zur Bindung der Magensäure Gastrosel.
Sie soll täglich zwei Mal eine halbe Tablette einnehmen.
Nur sind diese Pillen hart wie Stein und haben keine vorgegebene Rille
zum Halbieren. Also nehme man ...



... ein Schneidebrettchen, ein scharfes Säbelmesser mit Zähnen,
einen Eierbecher und etwas mit einem abgerundeten Ende.
Ich habe Besteck aus dem schwedischen Möbelhaus,
das als Mahlwerkzeug hervorragend geeignet ist.
Man säge nun die Tablette entzwei...

... und gebe eine Hälfte in den Eierbecher.
Die andere Hälfte kann man in der Verpackung aufbewahren.

Nun kann man die Tablette mit dem Mahlwerkzeug - hier das
abgerundete Stielende eines Löffels - zu Pulver zermahlen.



Die andere Hand hält dabei nicht nur den Becher fest,
sondern verhindert nach Möglichkeit das seitliche Wegspritzen
der Tablettenbrocken.
Inzwischen habe ich mir einen Tablettenteiler besorgt.

Es gibt ihn für knapp 3 € in Apotheken zu kaufen.

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© Gise, März 2008
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