Kabisa Gise
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Juli
Besuch bei Maria im Erzgebirge.
Die Idee kam uns angesichts des vielen Schnees schon kurz nach Fasching, aber realisiert haben wir sie erst im Sommer: Ich habe Maria, eine Leserin meines Blogs, und ihren Mann übers Wochenende im Erzgebirge besucht. Wir haben uns gut verstanden und ich habe mich bei ihnen sehr wohl gefühlt.
Ich habe begonnen, wieder öfter zu squaredancen.
Ich habe begonnen, wieder öfter zu squaredancen. Square dance ist schon seit 1984 mein Hobby, das ich zu meiner Freude auch mit meinen Kindern teile. Aber ohne Auto ist man entweder auf Mitfahrgelegenheit angewiesen oder man bleibt zu Hause. Oder die Tochter hat Zeit und Lust, ihre Mutter zu fahren und zu begleiten. ;o)
Mitte Juli wurde mein Traum endlich Wirklichkeit: Ich durfte einen VW Passat Variant nicht nur mein Eigen nennen, sondern auch selbst fahren. Das Auto war zwar gebraucht, aber da das Wesentliche, nämlich die Fußlenkung, schon vorhanden war, konnte ich den Kaufpreis aus der Versicherungssumme, die ich aus dem unverschuldeten Unfall 1½ Jahre zuvor erhalten hatte, erbringen.
 
August

Natürlich wurde auch der 8. Geburtstag meiner Nichte gefeiert, nur diesmal im kleinen Kreis.
Landesgartenschau in Rechberghausen bei Göppingen
Die Landesgartenschau fand diesmal in Rechberghausen, Nähe Göppingen, statt. Dort wohnen auch meine Tante und mein Onkel. Ich weiß nicht, wann ich die Beiden das letzte Mal gesehen hatte und so habe ich mit ihnen wieder Kontakt aufgenommen.
Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Monaten war der August hauptsächlich sonnig und heiß. Ich hatte zwar Urlaub, aber kein Geld, um fortzufahren. Doch in Stuttgart muss man nicht versauern. Ich ging fast jeden Tag ins Freibad, wo ich eine nette Frauenclique kennen lernte.

An manchen Wochenenden war ich abends in einer afrikanischen Disco anzutreffen. Der meistgehörte Satz dort: "Let me make you feel like a woman..." ("Lass mich dich wie eine Frau fühlen..."). Aber dort trifft man auch auf nette Menschen. Mit einer von ihnen, V., habe ich mich dick angefreundet.
 
September
In meiner Nachbarschaft wird eine neue Wohnanlage errichtet.
Ein Jahr zuvor, im Oktober 2008, wurde in meiner Nachbarschaft eine ganze Häuserzeile abgerissen. Dann tat sich lange nichts - bis dieser Baukran aufgestellt wurde.
der Dom zu Worms
Jedes Jahr machen die Square Dancer der Stuttgarter Rebläuse e.V. eine Fahrt ins Blaue. Neu war diesmal, dass wir diese Ausfahrt nicht mit dem Reisebus, sondern das günstige Wochenendticket nutzend per Bahn unternahmen. Nur einer wusste die Ziele, wir anderen durften uns überraschen lassen, wann er "Aussteigen!" rief. Unsere Ziele waren eine Stadt- und Dombesichtigung in Worms und der Wurstmarkt in Bad Dürkheim. Mit dem Wetter hatten wir Glück, denn wir hatten strahlenden Sonnenschein.
 
Oktober
Burg Steinsberg bei Sinsheim
Für die Ortsgruppe Stuttgart des Conterganverbandes gab es auf der Burg Steinsberg ein Rittermahl. Während wir speisten und tranken, bot uns Jo, der Gaukler, ein Spektakel voller Jonglagen, Zaubereien, Sprüchen und Taschentricks. Übernachtet haben wir im Hotel Sinsheim in Sinsheim.
Besuch von meiner tansanischen Nichte
Meine tansanische Nichte, die Ende 2008 mit ihrer Familie fortgezogen war, besuchte mich für ein paar Tage. Was hatte ich sie vermisst und kaum war sie wieder abgereist, vermisste ich sie noch mehr als zuvor!
Mikesch, ein roter Kater Meine Schwester und ihre Familie bekamen Zuwachs: Mikesch, der rote Kater, fühlte sich schnell heimisch.
Es war unglaublich... der September war bis zum letzten Tag mit Temperaturen über 20°C herrlich sonnig. Doch der Oktober begann recht kühl und eher regnerisch. Ich durfte sogar wegen frostigen Nächten mit Hilfe der Standheizung die Scheiben meines Autos von Raureif befreien. Es schien, als ob der Sommer den Herbst auslassend sofort in den Winter übergegangen wäre.

Auf der Fahrt nach Sinsheim zum Rittermahl fiel die Servolenkung meines Autos plötzlich stellenweise aus. Zum Glück saß meine Schwester neben mir, so dass sie mir beim Lenken helfen konnte.
Bis die Garantiefrage geklärt war, vergingen einige Tage.
Bis die Reparatur beendet war, vergingen ein paar weitere Tage - Anfang November hatte ich mein Auto endlich wieder.
Die Lenkspindel war gebrochen und die sitzt hinter der Fußlenkung. Mein Wagen musste zu der Firma für behindertenbedingte KFZ-Umbauten übergeführt werden. Dort wurde die Fußlenkung komplett ausgebaut, die Lenkspindel ausgewechselt und die Fußlenkung wieder eingebaut, was mich sehr viel Geld gekostet hat.
 
November
früher Herbstmorgen im Exotischen Garten
Der November war wärmer und sonniger als der Oktober.
im Exotischen Garten
Dadurch kam der "goldene Oktober" doch noch zum Zuge.
eine Hochzeit in Norddeutschland Meine Freundin "Efis" (Ehefrau in Spe) lud mich zu ihrer Hochzeit nach Norddeutschland ein. Ursprünglich wollte ich mit meinem Auto zu ihr fahren, doch dieses war ja in der Werkstatt. Aber ich hatte Glück und konnte einen günstigen Flug nach Hamburg ergattern.
Kaum war ich nach der Hochzeit wieder zu Hause, erfuhr ich vom Tod eines Onkels. Der Bruder meines Vaters war verstorben. Obwohl ich zu diesem Onkel zu seinen Lebzeiten niemals wirklichen Kontakt hatte, bin ich zu seiner Beisetzung gefahren.

Der Tod meines Onkels machte mir deutlich bewusst, wie vergänglich wir alle doch sind.

Zur Beisetzung kamen auch die beiden Schwestern meines Vaters. Sie sind schon weit über 80 Jahre alt. Auch mein Onkel durfte etwas über 80 Jahre alt werden. Nur mein Vater ist mit seinen 72 Jahren noch ein "junger Hüpfer". Dennoch wurde mir am Tag der Beisetzung bewusst, wie zerbrechlich doch so ein Menschenleben ist.

Sehr, sehr bedauerlich finde ich, dass meine Mutter viel Untracht in ihrer angeheirateten und auch in der eigenen Familie gesät hatte. Dadurch hatten meine Geschwister und ich kaum Kontakt zu unseren zahlreichen Tanten und Onkeln und zu unseren Cousins und Cousinen.

Bisher war es für mich normal, keinen Kontakt zur Verwandtschaft zu haben, aber als ich bei der Beerdigung meines Onkels meine Tanten hautnah erlebte, kam mir in den Sinn, die Kontakte zu ihnen viel mehr zu pflegen. Die Schwestern meines Vaters wohnen in und bei Bamberg, aber mit dem Auto sind sie doch schnell zu erreichen.
 
Dezember
Wintereinbruch
Mitte des Monats kam der Winter und ließ endlich adventliche Stimmung aufkommen.
Eisblumen an der Fensterscheibe
Das 4. Adventwochenende brachte sogar eisige Temperaturen. Selbst am Tag war es auf meinem Balkon bis zu -11°C kalt.

Am letzten Samstag vor Heiligabend, dem Geburtstag meines Vaters, konnte ich ihn leider nicht besuchen, weil ich meinem Auto immer noch keine Winterreifen verpasst hatte. An diesem Tag schneite es heftig, doch in der neuen Woche wurde es wieder so warm, dass wir "grüne Weihnacht" hatten. Mein Auto bekam dennoch einen Tag vor Heiligabend Winterreifen, denn sicher ist sicher.

 
Baumschmuck Engel
Meine Tochter kam einen Tag vor Heiligabend mit einer starken Erkältung aus Ravensburg nach Hause und legte sich sofort ins Bett, das sie dann drei Tage lang nicht verließ. Nur zum Abendessen und zur Bescherung am Heiligen Abend setzte sie sich zu meinem Sohn und mir ins Wohnzimmer.

Am 1. Weihnachtsfeiertag gab es bei meiner Schwester Mittagessen und bei meinem Vater Kaffee und Kuchen.

Am 2. Weihnachtsfeiertag wollte ich zu Hause bleiben und mich dem süßen Nichtstun hingeben, aber meine Freundin V. riss mich mit der Idee mit, uns in der afrikanischen Disco auf der Tanzfläche auszutoben.

Den beiden Feiertagen folgte der Sonntag und den nutzten wir - auch meine Tochter, der es wieder besser ging - für ein gemeinsames Mittagessen in einem Landgasthof mit den Eltern und Geschwistern meines Exmannes, der allerdings nicht dabei war.
 
Eine Wunderkerze brennt ab.

Den Jahreswechsel habe ich mit meiner Schwester, ihrer Familie und ihren Freunden in der einzigen Gaststätte des Ortes hoch über Schwäbisch Gmünd gefeiert.

In der Silvesternacht gab es rund um den Mond gleich drei Phänomene zu bestaunen:
  • einen Vollmond am letzten Abend des Jahres, was nur alle 19 Jahre vorkommt
  • den zweiten Vollmond innerhalb eines Monats ("Blue Moon")
  • eine partielle Mondfinsternis
Doch leider war es stark bewölkt, so dass wir zwar gelegentlich den Vollmond, aber nicht die Finsternis zu sehen bekamen. Die Knallerei zum Jahreswechsel fand jedoch bei klarem Himmel und hochstehendem Vollmond statt.

Entgegen des Plans, bei meiner Schwester zu übernachten, bin ich noch in der Nacht nach Hause gefahren - bei sehr dichtem Nebel auf der ersten Hälfte der Heimstrecke.
 
War ich im Jahr 2008 aus Sorge um die kranke Katze viel zu Hause, so vertraute ich in diesem Jahr darauf, dass Minka nicht gleich verhungern würde, wenn sie das eine oder andere Mal den ganzen Tag allein zu Hause wäre. Natürlich übernahmen auch meine Kinder die Versorgung der inzwischen 17½-jährigen Mietz, der es trotz Niereninsuffizienz sehr gut geht, so dass ich an manchen Wochenenden mit meiner Schwester oder zu Freunden verreisen konnte.
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Januar 2010